Oliver Hölters, Sprecher der Caritas Mitarbeiterseite: „Nach harten Verhandlungen ist dies ein Kompromiss, mit dem wir leben können. Ein Signal für mehr Attraktivität unserer Arbeitsplätze ist leider ausgeblieben. Für die Beschäftigten in der Caritas ist es dennoch ein wichtiges Signal, dass es uns gelungen ist, den Anschluss zu den Tarifen des Öffentlichen Dienstes nicht zu verlieren.“
Allgemeine Tarifrunde
Die Gehälter für 700.000 Beschäftigte steigen in zwei Schritten: zum 1. Juli 2025 um 3 Prozent – mindestens um 110 Euro – sowie zum 1. Februar 2026 um weitere 2,8 Prozent. Die Vergütung der 49.000 Auszubildenden erhöht sich zum 1. Juli 2025 um 75 Euro und zum 1. Februar 2026 um weitere 75 Euro. Neben den Gehältern steigen auch Zulagen für Schichtarbeit, Zulagen für Pflegekräfte sowie weitere Vergütungsbestandteile.
Tarifrunde der Ärztinnen und Ärzte
Die Gehälter für die Ärztinnen und Ärzte der Caritas steigen in drei Schritten: zum 1. Juli 2025 um 4 Prozent, zum 1. Dezember 2025 um 2 Prozent und zum 1. März 2026 um weitere 2 Prozent. Neben den Gehaltssteigerungen wurden Regelungen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung beschlossen, etwa zur Nachtarbeit, zur Schichtarbeit und zur Arbeit an Samstagen. Mit der Einigung liegt das Ergebnis für die rund 34.000 Ärztinnen und Ärzte der Caritas auf dem Niveau ihrer Kolleginnen und Kollegen an den kommunalen Krankenhäusern.
Mitarbeiterseite und Dienstgeber gemeinsam
Die Mitarbeiterseite der Caritas vertritt die tariflichen und arbeitsrechtlichen Interessen der 740.000 Mitarbeitenden und 49.000 Auszubildenden in über 25.000 zur Caritas gehörenden Einrichtungen und Diensten. In der paritätisch besetzten Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes gestalten wir gemeinsam mit der Dienstgeberseite das Tarifwerk „AVR Caritas“.
Torsten Böhmer | Mitarbeiterseite Arbeitsrechtliche Kommission Deutscher Caritasverband