Arnstein (POW) Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung – den Aufbruch wagen“ haben sich am Samstag, 31. Mai, 45 Ständige Diakone des Bistums Würzburg und ihre Ehefrauen zum Diakonentag in Arnstein getroffen.
Am Vormittag erkundeten die Teilnehmenden sieben Hoffnungsorte in und um Arnstein. So informierten sie sich zum Beispiel in Binsfeld über das Mehrgenerationenhaus und lernten das Haus mit seinen vielfältigen Angeboten als Hoffnungsort im ländlichen Raum kennen. Beim Besuch des Secondhand-Ladens des Helferkreises Arnstein erfuhren die Teilnehmenden, dass der Helferkreis über den Secondhand-Laden hinaus aktuell Menschen in der Ukraine unterstützt und dazu jeden Monat einen Lkw mit Hilfsgütern in die Ukraine schickt. Auf einem Hoffnungsweg entlang der Wern gab es spirituelle Impulse zu dem Wort Hoffnung. Hoffnungsgeschichten gab es in einem Bibliolog oder in einem Erzählcafe zu entdecken. Eine thematische Stadtführung mit Besuch der alten Synagoge sowie eine Kirchenführung in der Wallfahrtskirche Maria Sondheim ergänzten das Programm.
Am Nachmittag berichteten die Mitglieder des Sprecherteams über aktuelle Themen aus der Gemeinschaft der Diakone. Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, referierte über Neuigkeiten aus der Hauptabteilung Personal. Zudem gab es Informationen über die Ausbildung der Ständigen Diakone.
Weihbischof Paul Reder feierte in der Wallfahrtskirche erstmals mit der Gemeinschaft der Ständigen Diakone einen Pontifikalgottesdienst zu dem Thema Hoffnung. In seiner Predigt erinnerte der Weihbischof an ein Wort, das Jesus bei der Aussendung seiner Jünger in den Mittelpunkt stellt: „Geht!“ Es sei für die Kirche seither unverzichtbar. „Auf diese Weise will uns der Herr alle in Bewegung setzen. Der Apostel Paulus hat das in seiner Zeit ins Leben übertragen, nicht nur in seiner eigenen Mission, sondern auch in den Wegweisungen, die er etwa der christlichen Gemeinde von Rom ans Herz legt“, erklärte Weihbischof Reder. Dazu zähle: „Seid allen gegenüber auf Gutes bedacht.“ Wenn sich die Diakone als Pilger der Hoffnung auf den Weg machten, gehe es also nicht um eine Eingrenzung, sondern um Entgrenzung dessen, was ihnen von Jesus in seiner Frohen Botschaft als Gut anvertraut ist. „Es soll alle Menschen erreichen. Das ist gerade in den Feldern der diakonalen Pastoral von großer Wichtigkeit.“ Paulus gebe eine Erläuterung, worin dieses Gute erkennbar sei. „Übertrefft einander in gegenseitiger Wertschätzung!“ Das ist nach den Worten von Weihbischof Reder die Haltung, die Jesus mit auf den Pilgerweg der Hoffnung gebe.
Der Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen auf dem Platz vor dem Pfarrheim aus.
(2425/0608; E-Mail voraus)
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